Über

Nach einer Ausbildung zur Schreinerin entschied ich mich in Dortmund bei Andrè Gelbke Fotografie zu studieren. Mit Hilfe des DAAD verbrachte ich 1990 einige Zeit in Leipzig an der Hochschule für Grafik - und Buchkunst. Nach meinem Diplom veröffentlichte der Scalo Verlag, mein erstes Buch: Girls some Boys and other Cookies. Seitdem sind insgesamt 5 meiner Monografien bei verschiedenen Verlagen erschienen. Ich lebe sehr gerne in Köln und arbeite dort als Künstlerin, Kuratorin und Verlegerin.

Statement

Fiktion die auf Realität verweist ist mein ständiges Thema. Meine visuelle Sprache entzieht sich dabei eindeutigen narrativen Strukturen. Für den Betrachter bleibt sie offen für Assoziationen und individuelle Erzählebenen. Dies kommt besonders bei meinen Arbeiten mit Bildpaaren zum tragen.

Ausbildung

  • 1987 - 93 | Studium Fotodesign, FH Dortmund, Diplom (DE)
  • 1985 - 87 | Studium Kommunikationsdesign, FH Wiesbaden (DE)
  • 1979 - 82 | Schreinerlehre (DE)

Institution (Berufserfahrung)

  • 2014 - heute | Lehrauftrag, Akademie für Kommunikationsdesign, Köln (DE)
  • 2009 | Projekt mit behinderten und nicht behinderten Bewohnern, der Dr. Dormagen-Guffanti Stiftung, Köln (DE)
  • 2008 | Lehrauftrag, Fachhochschule Bielefeld (DE)
  • 2007 | Lehrauftrag, Merz Akademie Stuttgart (DE)
  • 2005 - 06 | Lehrauftrag, Fachhochschule Vorarlberg, (AT)

Ausgewählte Auszeichnungen

  • 2019 | Julia Margaret Cameron Award (ES)
  • 2019 | Art Photography Award, Lens Culture (NL)
  • 2019 | Silberne Feder, Empfehlungsliste des deutschen Ärztinnenbundes (DE)
  • 2016 | Selected Photographers, Dummy Award, Photo Books, Gommagrant (UK)
  • 2014 | Espy Photography Award 2014, Elysium Gallery, Swansea (GB)
  • 2012 | Short List, Kolga Award (GE)
  • 2011 | Stipendium, Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop (DE)
  • 2009 | Selected Photographers, WeldeKunstpreis (DE)
  • 2009 | Stipendium, Dr. Dormagen Guffanti Stiftung (DE)
  • 2008 | »Nominiert 2009«, Deutscher Fotobuchpreis (DE)
  • 2007 | Stiftung Kunstfonds, Förderung (DE)
  • 2004 | TOYOTA Fotokunstpreis (DE)
  • 2002 | European Award for Women Photographers, Prato (IT)
  • 2001 | Stipendium des Landes NRW (DE)
  • 2000 | Belobigung, Otto Steinert Preis DGPh (DE)
  • 1997 | Förderkoje Art Cologne (DE)
  • 199) | DAAD-Stipendium DDR (DE)

Ausgewählte Ausstellungen / Publikationen

  • Ausstellungen / Exhibitions:
  • 2018 | Kunstmuseum Mühlheim an der Ruhr (DE)
  • 2016 | Kunstmuseum Bonn (DE)
  • 2016 | Kunsthalle Nürnberg (DE)
  • 2012 | Museum Kunst der Westküste, Föhr (DE)
  • 2005 | Museum Ludwig, Köln (DE)
  • Publikationen / Publications:
  • 2019 | Bärenmädchen / Bear Girls, BummBumm Books (DE)
  • 2011 | The last year of childhood, Powershovel Verlag, Tokio (JP)
  • 2008 | Zimmerpflanzen, Snoeck Verlag, Köln (DE)
  • 2005 | Märchen / Fairy Tales, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln (DE)
  • 2004 | Ermittler und Zimmerpflanzen, Booklett, Bold (DE)
  • 1996 | Girls, Some Boys and Other Cookies, Scalo Verlag, Zürich (CH)

Persönliche Website

http://www.utebehrend.de

Ute Behrend | Pressemitteilung Bärenmädchen

Ute Behrend | Pressemitteilung Bärenmädchen

Wie werden aus jungen Mädchen starke Frauen? Erschienen bei BUMMBUMM BOOKS.

Format:

PDF-Präsentation

Arbeiten

Ute Behrend | Bärenmädchen

Ute Behrend | Bärenmädchen

Irgendwo in Nordamerika oder Kanada gibt es einen Indianerstamm, der seine pubertierenden Mädchen in große Bärenfelle kleidet. Sie leben etwas abseits vom Indianerdorf mit anderen Mädchen ihres Alters zusammen und sind durch das Tragen der Felle vor den Blicken der Erwachsenen und Jungen geschützt. Es wird Ihnen sogar geraten sich besonders plump, eben wie ein Bär, zu bewegen. In dieser behüteten Atmosphäre können sie sich ungestört entwickeln. Den Zeitpunkt, an dem sie Ihr Fell ablegen, bestimmen sie selbst. Ab da gehören sie zur Gemeinschaft der Erwachsenen Indianerinnen. Darüber hinaus können Indianermädchen dieses Stammes auch frei entscheiden ob sie Kriegerinnen werden wollen. Das tun nicht viele, aber es hat immer mal wieder welche gegeben. Als ich dies neulich einer Freundin erzählte, meinte sie sich daran zu erinnern, von diesem Stamm schon einmal gehört zu haben. Tatsächlich habe ich die Geschichte jedoch frei erfunden.

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Foto / Video

Ute Behrend | Back to Nature (2020)

Ute Behrend | Back to Nature (2020)

Innerhalb einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema Natur habe ich normale Alltagsgegenstände, die Nachbildungen von Pflanzen, Steinen und Tieren darstellen, an Orte getragen, an denen man ihre echten Pendants vermuten würde. Als Zeichen für „das, was bleibt“, wenn alles andere vernichtet ist. Oder auch, um die wenige übrig gebliebene Natur zu mehren. Als temporäre Skulpturen wurden sie in ihrem „natürlichen Umfeld“ von mir fotografiert. Auf den Bildern erscheinen sie wie „Androiden“, die ein eigenes Selbstbewusstsein entwickeln. Sie wollen zurück an den Ort ihrer Herkunft. Nicht wissend, dass sie Simulacren sind, stellen sie die gleichen Fragen, die alle von uns bewegen: Wo komme ich her? Wo soll ich hin? Wieviel Zeit habe ich noch?

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Foto / Video

Ute Behrend | Bauten und Figuren

Ute Behrend | Bauten und Figuren

„Ute Behrend zwingt die Realität in ein Konzept von zwei zusammengehörigen Bildern. Sie arbeitet immer mit Paaren, die zu Bildnarrativen verschmelzen. Ihre Kompositionen schaffen assoziative Räume, die über das individuelle Bild hinausweisen. Die Zugehörigkeit der Bilder und Räume ist reine Fiktion, die darin gefundene Linie, die sich im nächsten fortsetzt, ist die Einstellung und Bedeutung, die nur der Fotograf gibt. Wie eine forensische Wissenschaftlerin stellt sie die Welt wieder zusammen, um in den Teilen des Puzzles einen Sinn zu finden. Raumstruktur und Projektion werden zu einer Spirale der Relativitätstheorie. In Behrends Werk entstehen Farben und Formen, Natur und Kultur, Zerstörung und Schönheit auf Augenhöhe. Beständigkeit und Veränderung gehen Hand in Hand. Alles geschieht auf dem dünnen Eis der Erfahrung der Realität. Die Bildsprache scheint zunächst klar und direkt zu sein, aber das vermeintlich universelle Vokabular verbirgt viele Geheimnisse und irreführende visuelle Abgründe.“ Maik Schlüter

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Foto / Video

Ute Behrend | Ahl Säu

Ute Behrend | Ahl Säu

Seit 1946 findet jedes Jahr für geladenen Gäste der Ball der "Ahl Säu" statt. Anarchistisch, roh und frech präsentieren die "Ahl Säu" mit ihren phantasievollen Kostümen und Dekorationen ein Stück kreativer Kölner Karnevalsgeschichte.

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