Über

Ich wurde in Datteln/NRW geboren. Als ich 3 Jahre alt war, zogen meine Eltern mit mir in die nordhessische Festspielstadt Bad Hersfeld. 1981 ging ich zum Studium an die Kunstakademie Düsseldorf und hatte 1996/97 ein Stipendium an der Villa Massimo in Rom. Ich lebe in Düsseldorf und bin seit 2001 Professorin für „Bewegte Bilder und Fotografie“ an der Hochschule Niederrhein in Krefeld.

Statement

Im Zentrum meiner künstlerischen Arbeit mit den Medien Fotografie und Video steht die Darstellung der Wahrnehmung von Licht, Raum und Zeit. Die räumliche und zeitliche Ausdehnung meiner Fotografien und Mehrkanal-Videoinstallationen schaffen eine Erweiterung der Erfahrungswelt. Zeit drückt sich hier direkt in Bewegung aus und die energetische Kraft des Lichts wird zum zentralen Motiv. Es handelt sich um künstlerische Arbeiten, die den Rezipienten als das Subjekt der Betrachtung in sich einschließen und ihn zu einer aktiven Form der Rezeption anregen.

Ausbildung

  • 1980 - 1990 | Studium bei Prof. Karl Bobek und Prof. David Rabinowitch, Kunstakademie Düsseldorf (DE)
  • 1985 | Meisterschülerin von Prof. David Rabinowitch, Kunstakademie Düsseldorf (DE)

Institution (Berufserfahrung)

  • 2001 - heute | Professur für "Bewegte Bilder und Fotografie", Hochschule Niederrhein, Krefeld (DE)
  • 2000 - 2001 | Lehrauftrag für Fotografie/Film/AV, Fachhochschule Niederrhein, Krefeld (DE)
  • 1997 -1999 | Lehrauftrag für Fotografie, Bergische Universität GH Wuppertal (DE)

Ausgewählte Auszeichnungen

  • 2010 | "Publikationsförderung”, Kunststiftung NRW Düsseldorf (DE)
  • 2008 | "Sonderpreis des 13. Marler Video-Kunst-Preises“, Marl (DE)
  • 2004 |“Cite Internationale des Arts“, Paris (FR)
  • 2000 |”Artist in residence, C-Line Projects” Kotka , (FI)
  • 2000 |“Arbeitsstipendium an der Kunsthochschule für Medien“, Köln (DE)
  • 1999 |“Projektstipendium am ZKM-Zentrum für Kunst und Medientechnologie“, Karlsruhe (DE)
  • 1996 - 1997 |“Villa Massimo-Stipendium“, Rom (IT)
  • 1995 |“New York-Stipendium der Ernst-Poensgen-Stiftung“, Düsseldorf (DE)
  • 1994 |“Arbeitsstipendium des Kultusministeriums NRW in Kooperation mit dem Goethe-Institut Genua“, Genua (IT)
  • 1994 | “Ilford-Projektförderung für Istanbul“, Düsseldorf (DE)
  • 1992 | “Reisestipendium der Stadt Düsseldorf nach Israel“, Düsseldorf (DE)
  • 1989 |“Italien-Reisestipendium des Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen“, Düsseldorf (DE)

Ausgewählte Ausstellungen / Publikationen

  • 2019 | Kunsthalle Nexus, Saalfelden (AT)
  • 2019 | Salzburg Museum, Salzburg (AT)
  • 2018 |Galerie Bernd A. Lausberg, Düsseldorf (DE)
  • 2017 | Ludwiggalerie Schloss Oberhausen (DE)
  • 2017 |Skulpturenmuseum Glaskasten, Marl (DE)
  • 2017 | Galerie Judith Andreae, Bonn (DE)
  • 2016 | Haus Beda, Bitburg (DE)
  • 2014 | Armory Art Center, West Palm Beach, Florida (US)
  • 2013 | Rheinisches Landesmuseum Bonn (DE)
  • 2012 | Stadtgalerie Salzburg (AT)
  • 2012 | Kunstmuseum Ahlen (DE)
  • 2010 | Landesgalerie Linz (AT)
  • 2010 | Ars Electronica, Linz (AT)
  • 2009 | Haus der Fotografie, Burghausen (DE)
  • 2007 | Städtische Galerie, Iserlohn (DE)
  • 2006 | Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld (DE)
  • 2006 | Kunstverein Museum Schloss Moirsbroich e.V., Leverkusen (DE)
  • 2004 | Museum Bochum (DE)
  • 2004 | Moskauer Haus der Fotografie (RU)
  • 2003 - 2004 | Deutsches Historisches Museum, Berlin (DE)
  • 2003 | Ehemalige Reichsabtei, Aachen-Kornelimünster (DE)
  • 2003 | Galerie der Hauptstadt Prag (CZ)
  • 2002 | Museum im Kulturspeicher, Würzburg (DE)
  • 2002 | Kunstmuseum Heidenheim (DE)
  • 2002 | Pfalzgalerie Kaiserslautern (DE)
  • 2002 | Museum Kunstpalast, Düsseldorf (DE)
  • 2001 | Dortmunder Kunstverein (DE)
  • 2001 | Kunsthalle Exnergasse, Wien (AT)
  • 2001 | Neues Museum Weserburg, Bremen (DE)
  • 2001 | Kunsthalle Bremen (DE)
  • 2001 | Städtische Galerie im Lenbachhaus, München (DE)
  • 2001 | Neues Museum Weimar (DE)
  • 2001 | Heidelberger Kunstverein (DE)

Persönliche Website

http://www.gudrun-kemsa.com

Arbeiten

Gudrun Kemsa | Manhattan (2016 - 2018)

Gudrun Kemsa | Manhattan (2016 - 2018)

Die Beobachtung der Schattenlänge eines vertikal ausgedehnten Objekts - eines Gnomons (griech. Schattenzeiger) - war der Anfang für die Zeitmessung mittels einer Sonnenuhr. Manhattan ist eine riesige Sonnenuhr mit vielen Gnomonen. Die Sonne bewegt sich um die Skyscraper und taucht die Straßen in einem festen Zeitrhythmus ins Licht. Szenen des Alltags sind zu sehen, Motive urbaner Straßenzüge. Geschäftsleute auf dem Weg zur Arbeit, Menschen vor renommierten Kaufhäusern und Flagship-Stores bekannter Marken oder wartende Passanten an roten Ampeln. Es sind Bilder, die eine geradezu unwirkliche Kraft besitzen und uns die Schönheit des Alltags wieder deutlich machen. Die urbane Umgebung wird zu einer Bühne, auf der die Personen agieren. Das Licht ist hell und klar und fast wirkt es, als ob es nur dafür geschaffen wurde, die ganze Szenerie auf natürliche Weise perfekt auszuleuchten. Es ist ein Licht, das moduliert, kontrastreich und kraftvoll ist - gleißende Sonne, kühle Morgenstunden, Licht und Schatten.

Format:

Foto / Video

Gudrun Kemsa | DFA-Präsentation (2018)

Gudrun Kemsa | DFA-Präsentation (2018)

Vortrag im Rahmen der Tagung der Deutschen Fotografischen Akademie, 21.-22.04.2018, NRW-Forum, Düsseldorf.

Format:

Foto / Video