Über

Als Ost-Deutscher (in Leipzig geborener) mit künstlerischer Neigung, war ich von Geburt an dem sozialistischen Realismus verpflichtet. Da ich mich nie als Plakatmaler einer kommunistischen Ideologie verstand, verfolgte ich konsequent den Weg einer forschenden Erkenntnis mit künstlerischen Mitteln, der logischerweise zum Konflikt mit der herrschenden Klasse führte. So wechselte ich 1988 die Seiten und wurde ein West-Deutscher, der weiter nach der Wahrheit suchte und selbst dort nicht die letzten Mysterien unserer Existenz finden konnte. Heute bin ich ein Gesamt-Deutscher Allerweltskünstler der als Bewusstseinsverstärker, mit seinem Da-Vinci-Team (www.da-vinci-team.de) in den Arenen der gesellschaftlichen Veränderung arbeitet.

Statement

Ich war und bin immer ein Suchender. Was sollte denn ich denn auch anderes auf diesem Planeten tun, als suchen. Suchen, versuchen, mich dem ewigen Rätsel der Existenz zu nähern. Der wichtigste, schönste, heiligste Ort für diese Suche ist für mich die Kunst. Ein wunderbarer Sensor bei all meinen Erkundungen ist der fotografische Apparat. Beim Fotografieren darf man nur nicht zu viele Gefühle zeigen, weil sonst die Bilder verwackeln. Deshalb fühle ich meist hinterher über die fotografischen Oberflächen. Ich überzeichne, zerkratze, färbe die technischen Realitäts-Konstrukte, damit sie für mich ein wenig wahr werden, denn die Wahrheit hat nur in mir selbst ein kleines zu Hause. Wir sind mitten im Übergang von der fossilen in die solare Welt, und wir müssen beginnen, all das Monolithische auflösen. Wir müssen lernen mit einer archaisch geprägten Psyche, in einer hochkomplexen instabilen Wirklichkeit zu navigieren. Der ideale Trainingsplatz für diese kommende Weltaneignung ist für mich der künstlerische Raum, wenn man ihn als holistisches Labor begreift. Frei aller überkommener Attitüden, authentisch, verletzbar, mit der ewigen Hoffnung auf Sinn und Bedeutung.

Ausbildung

  • 1976 - 1981 | Fotodesign-Studium, Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (DE)
  • 1981 - 1983 | Zusatzstudium experimentelle Malerei, Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (DE)

Ausgewählte Ausstellungen / Publikationen

  • 2019 | L.A. Galerie, Frankfurt (DE)
  • 2015 | Foto-Forum-Frankfurt, Frankfurt (DE)
  • 2009 | Kunsthalle Erfurt (DE)
  • 2000 | Museum Jena (DE)
  • 1998 | Galerie Lichtblick, Köln (DE)
  • 1996 | Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg (DE)
  • 1995 | Galerie Conde, Paris (FR)
  • 1993 | Penine Hart Gallery, New York (US)
  • 1992 | Jan Turner Gallery, Los Angeles (US)
  • 1992 | Galerie Barthel + Tetzner, Köln (DE)
  • 1991 | Galerie F.C.Gundlach, Hamburg (DE)
  • 1987 | Fotoforum, Bremen (DE)
  • 1986 | Galerie Eigen+Art, Leipzig (DE)

Persönliche Website

http://www.klauselleart.viewbook.com

Arbeiten

Klaus Elle | Erleuchtungen (1986 - 1999)

Klaus Elle | Erleuchtungen (1986 - 1999)

Dies war eine persönliche Reise in meine Kellerräume vergessener Erinnerungen. Die Kamera war irritiert, weil nicht genügend Licht vorhanden war. Die Zeit steht still. Der Kameraverschluss war offen. Auf etwas warten, auf Gedanken warten, auf eine kleine Wahrheit warten. Den Schatten der Angst umarmen.

Format:

Foto / Video

Klaus Elle | Übermalte Selbstporträts (1979 - 2018)

Klaus Elle | Übermalte Selbstporträts (1979 - 2018)

Wer bin ich? Wir können uns dieser Frage niemals entziehen. Ich habe diese Frage tausendmal gestellt, indem ich all diese Selbstporträts übermalt habe. Ich fand heraus: Ich bin eine unendliche menschliche Konstruktion, eine konstante Identität ist eine Illusion.

Format:

Foto / Video

Klaus Elle | WeltBilder (1993 - 1999)

Klaus Elle | WeltBilder (1993 - 1999)

Die menschliche Kultur besteht aus endlosen Symbolsätzen. Symbole sind Teile unserer kollektiven Gedächtnis-DNA. Sobald Sie diesen Code verstanden haben, können Sie unsere Zukunftsaussichten neu gestalten.

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Foto / Video

Klaus Elle | Vollendete Natur (2016 - 2018)

Klaus Elle | Vollendete Natur (2016 - 2018)

Ich hatte einige Jahre lang stadtnahe Wälder fotografiert und hatte doch keine rechte Ahnung, was ich damit machen sollte. Bis ich die Fotos endlich anders sehen konnte: Als elementare neuronale Strukturen, die irgendeine Art von natürlichem Bewusstsein produzierten. Sie zeigten mir Strukturen eines lebendigen Bewusstseinsnetzes außerhalb von mir und plötzlich hatte ich einen formalen Raum gefunden, in den ich meine Gedankenfäden einweben konnte. So dachte, schrieb und träumte ich in die Verästelungen der Bäume und Sträucher hinein, fühlte mich in dieser Welt angekommen und ganz nebenbei entstand wie von selbst Schönheit, als Resultat meiner Hingabe.

Format:

Foto / Video

Klaus Elle | Präsentation für "100 Jahre GDL/DFA" (2019)

Klaus Elle | Präsentation für "100 Jahre GDL/DFA" (2019)

Klaus Elle präsentiert seine Arbeit in der Jubiläumswoche "100 Jahre GDL/DFA".

Format:

Foto / Video