Über

Ich arbeite als Künstlerin mit unterschiedlichen Verfahren und Strategien in und mit der Fotografie und habe 25 Jahre an der HBK Braunschweig in der Freien Kunst mit Schwerpunkt Fotografie gelehrt.

Statement

Untiefenschärfe Was ist ein Bild? Wie wird etwas Bild? Wie wird eine Fotografie zum Bild? Fotografie ist für mich das Arbeiten mit Realitätsfragmenten, ist das Experimentieren mit dem Material im fotografischen analogen bzw digitalen Prozeß mit dem Ziel, in der Arbeit eine eigenständige, intensive und zugleich offene Verbindung zur Welt herzustellen; das Wilde, das Dunkle, das Ungreifbare, das Schöne im Bild wirksam bleiben bzw werden zulassen, in einer offenen, anregenden, überraschenden Form, ganz groß oder ganz klein.

Ausbildung

  • 1970 –1976 | Hochschule für Bildende Künste Hamburg (DE)

Institution (Berufserfahrung)

  • 1991 - 2016 | Professor for Fine Art Photography at the Art Academy Braunschweig (DE)

Ausgewählte Auszeichnungen

  • 1999 | Projektstipendium, Stiftung Kunstfonds Bonn – Buchprojekt (DE)
  • 1990 | Arbeitsstipendium, Stiftung Kunstfonds Bonn (DE)
  • 1989 | Stipendium, Künstlerstätte Schloss Bleckede (DE)
  • 1988 | Stipendium, Barkenhoff-Stiftung Worpswede (DE)
  • 1985 | Erster Preis für Junge Europäische Fotografen, Deutsche Leasing AG (DE)
  • 1985 | Stipendium für Zeitgenössische Fotografie, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen (DE)
  • 1981 | Stipendium, Deutsch-Französisches Jugendwerk, Workshops in Arles und Bonn (FR/DE)

Ausgewählte Ausstellungen / Publikationen

  • 2019 | Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (DE)
  • 2018 | Stadtmuseum München (DE)
  • 2015 | Alfred Ehrhardt Stiftung, Berlin (DE)
  • 2009 | Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg (DE)
  • 2004 | Museum Folkwang, Essen (DE)
  • 2004 | Moskauer Haus der Fotografie (RU)
  • 2004 | City Gallery Prague (CZ)
  • 2003 | Museum Bochum (DE)
  • 2003 | Deutsches Historisches Museum Berlin (DE)
  • 1997 | White Columns, New York (US)
  • 1997 | Maison Européenne de la Photographie Paris (FR)
  • 1993 | Galerie Bouqueret & Lebon, Paris (FR)
  • 1992 | Galerie Elke Dröscher, Hamburg (DE)
  • 1992 | Derby Photofestival (GB)
  • 1989 | Galerie Fotohof, Salzburg (AT)
  • 1989 | Centre Pompidou, Paris (FR)
  • 1988 | Sprengel Museum Hannover (DE)
  • 1988 | Goethe Institutes (worldwide)
  • 1988 | Houston Photo Festival (US)
  • 1988 | FRAC Marseille (FR)
  • 1987 | Badischer Kunstverein Karlsruhe (DE)
  • 1987 | ICP New York (US)
  • 1986 | Museum Folkwang, Essen (DE)
  • 1986 | Galerie F.C. Gundlach, Hamburg (DE)
  • 1985 | Kunstverein Pforzheim (DE)
  • 1982 | Museum Folkwang Essen (DE)
  • 1982 | Rencontres Internationales, Arles (FR)

Persönliche Website

http://www.doerte-eissfeldt.de

Arbeiten

Dörte Eißfeldt | Schneeball (1988)

Dörte Eißfeldt | Schneeball (1988)

Die Serie zeigt einen Schneeball in einer Hand, die sich der Kamera entgegenstreckt. Mittels unterschiedlicher Interpretationen eines einzigen Negativs entstand eine Bildreihe von insgesamt 32 Vergrößerungen, welche die Mittel der Fotografie als visuelle Praxis nutzt, um formale Eigenschaften von Plastizität und Dimensionalität im Spektrum von Schwarz bis Weiß hervorzuheben. Der Schneeball wird so ein mehrdeutiger Gegenstand: flüchtige Materie, universale Form und ästhetisch sinnliche Bildschöpfung.

Format:

Foto / Video

Dörte Eißfeldt | Versuch der Ausstellung eines Tieres (1988)

Dörte Eißfeldt | Versuch der Ausstellung eines Tieres (1988)

„Versuch der Ausstellung eines Tieres “ und „Animal (Centre Pompidou)“ sind Arbeiten über die Stellvertreterfunktion der Fotografie als bildgebendes Verfahren und über ihre spezifische Zeichenhaftigkeit, die hier zwischen Wirklichkeitsabbildung und Vorstellungsbild changiert. Die Reproduktion eines Tieres geht in ein Bild über, welches das Tierfell als körnige Textur auf Papier sichtbar macht.

Format:

Foto / Video

Dörte Eißfeldt | Agfa Brovira (2011)

Dörte Eißfeldt | Agfa Brovira (2011)

Das Agfa Brovira war eines der ersten hochwertigen, in Deutschland erzeugten Fotopapiere und wird nicht mehr hergestellt. Das Papier selbst ist ein Zeugnis deutscher Industrie- und Technikgeschichte und wurde hier zum maßgeblichen Bildgegenstand und Namensgeber der Serie. Die Rückseiten des belichteten Vintage-Papiers wurden im Sonnenlicht des Ateliers digital aufgenommen: Eine Reverenz an die analoge Fotografie im indifferenten Feld des Digitalen.

Format:

Foto / Video

Dörte Eißfeldt | Silversurfer (2012)

Dörte Eißfeldt | Silversurfer (2012)

Fotografien von Surfern in Magazinen dienten als Bildvorlagen und wurden für die Arbeit in der Dunkelkammer zunächst abfotografiert, um die Surfer dann in einen randlosen, offen gehaltenen Raum zu versetzen. Credits: 01 Surfer Andy Irons, Photo Jeff Flindt 02 Surfer Andy Irons, Photo Jeff Flindt 04 Surfer Dave Rastovich, Photo Todd Glaser 07 Surfer Chris Ward, Photo Tom Carey 11 Surfer Ry Craike, Photo Jamie Scott 15 Surfer Chippa Wilson, Photo Matthew O’Brien 29 Surfer Michi Mohr, Photo Birgar Olsen

Format:

Foto / Video