Kurz-Biografie
Dr. Jule Hillgärtner ist seit 2014 Direktorin am Kunstverein Braunschweig. Sie studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Frankfurt am Main und promovierte zur Kriegsberichterstattung im eingebetteten Journalismus (2010). Vor ihrer Tätigkeit in Braunschweig lehrte sie an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Sie realisierte Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst u.a. beim F/Stop Festival in Leipzig (2010), für RAY Fotografieprojekte 2012 und 2015 war sowohl am Museum für Moderne Kunst als auch im Kunstverein in Frankfurt und an der Akademie der Künste in Berlin tätig. Für das von ihr verantwortete Programm am Kunstverein Braunschweig setzte sie Schwerpunkte im Bereich der performativen Künste. Zuletzt wurde ihre mit Bonaventure Ndikung co-kuratierte Ausstellung zu Anton Wilhelm Amo (2020) besonders beachtet.
https://kunstvereinbraunschweig.de
Kuratorisches Statement
"Eine Bandbreite an Positionen, die sich tendenziell mit Fragen der Architektur - innen und außen - urban und privat - teilweise im Zusammenspiel mit der Natur einschließt. Mir geht es um die Möglichkeit der verschiedenen Perspektiven, die sich mit der Kamera einfangen lassen. Wohin können wir blicken? Wie weit lässt sich sehen? Was zieht die Aufmerksamkeit auf sich? Welche Strukturen, Muster, Farbigkeiten werden durch den Fokus des Apparates sichtbar, die sonst übersehen werden? Wann wird das Foto zum Bild? Wann das Bild zur Erzählung?
Der Mensch kommt in meiner Auswahl nur am Rande vor: Sowohl als Hinterlassenschaft derer, die in den verschiednen Architekturen leben als auch derjenigen, die per Kamera auf sie blicken, also den Fotografen oder die Fotografgin. Die Person hinter der Kamera bleibt dabei nicht wirklich unsichtbar, sondern ist im Entstehungsmoment des Bildes präsent, was sich im Foto manifestiert. Sie oder er schreibt sich ins Bild ein, hinterlässt eine Spur."
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