Kurz-Biografie

David wurde 1953 in Schottland geboren, wo er heute lebt. Er arbeitete 30 Jahre in London als Film- und Fotokritiker, Dokumentarfilmer und Herausgeber von Creative Camera(1991-2001). Im Jahr 2002 wurde er Dozent für Fotografie an der Manchester Metropolitan University, wo er sich auf Fotomagazine spezialisierte. David hat viele Artikel geschrieben und zu Büchern wie „A Companion to Photography“ (Wiley, 2020) beigetragen. Er ist Autor von “Eduardo Paolozzi - At New Worlds. Science Fiction And Art In The Sixties” (Savoy Books 2013).

Kuratoren-Statement

„Alltägliche Werkzeuge und Objekte stellen Fotografen vor eine Herausforderung - vor allem, wenn sie Chancen zu bieten scheinen. Der Fotograf möchte beispielsweise einen Tisch in eine Ikone mit universeller Bedeutung verwandeln. Doch der Tisch widersetzt sich, weil er in erster Linie zur Sprache gehört. Der alltägliche Gegenstand bringt Sprache ins Bild und mit Sprache kommen sicherlich Einstellungen und Ideologie; aber auch Fragen. Warum wurde der Sitz dieses Stuhls von Ruth Stoltenberg renoviert? Bilder konfrontieren uns mit unserer ethnischen Zugehörigkeit, unserem Geschlecht, unserer Klasse oder unserer Bildung. Knut Maron macht auf den abgenutzten Fleck an einem Fleischschneider aufmerksam. Wenn ich dies als Zeichen einer Nachkriegsethik des "making do" lese, so ist meine Lesart davon geprägt, was ich mit Maron als in den frühen 1950er Jahren geborenem Europäer gemeinsam habe. Wir werden von diesen Gedanken und Zweifeln, dieser Positionierung abgelenkt und gezwungen, uns daran zu erinnern, dass ein Foto niemals einfach nur eine ästhetische Erfahrung sein kann.

Ich habe zehn Bilder von Objekten ausgewählt, um den Kampf um die Bedeutung zu veranschaulichen, den Fotografen führen, wenn die Dinge sich weigern, sie selbst zu sein, und um verschiedene Ansätze zur Bewältigung dieser Herausforderung aufzuzeigen.“

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