Martino Marangoni

Kurz-Biografie

Unser 21. Online-Gastkurator Martino Marangoni wurde in Florenz geboren und lebt dort. Er studierte Fotografie am Pratt Institute und hat seine Karriere als Fotokünstler fortgesetzt, wobei er internationale Anerkennung erlangte.

Seit 1977 ist er auch als Dozent für Fotografie tätig. 1991 gründete er die Stiftung Studio Marangoni, um die Kunst der Fotografie in Italien zu fördern, indem er Ausstellungen, Kurse, Preise und Stipendien zur Unterstützung von Projekten junger Künstler organisiert. Es bietet der Gemeinschaft ein Forum für den Ideenaustausch, wie es in Italien sonst nirgendwo zu finden ist. Die Studenten kommen aus der ganzen Welt und die Kurse werden sowohl auf Italienisch als auch auf Englisch abgehalten.

Kuratoren-Statement

„Es hat mir Spaß gemacht, die DFA-Portfolios durchzusehen, und ich habe viele wunderbare Projekte gefunden, so dass die Auswahl von zehn nicht ganz einfach war. Nichtsdestotrotz habe ich meine Auswahl getroffen, wobei ich mein Bestes getan habe, um eine breite Palette von Ansätzen, Techniken und Zielen zu berücksichtigen.

So viel persönliches Engagement in jedem Projekt zu entdecken, ist erfrischend und hoffentlich ein Zeichen dafür, dass Objektivität nicht mehr in Mode ist. Mich bewegt die Bandbreite der emotionalen Beteiligung, die von Humor, Einfühlungsvermögen, Verzauberung, Geheimnis usw. reicht. In dieser Hinsicht finde ich eine Gemeinsamkeit in den Projekten. Die Arbeiten weisen ein gutes Gleichgewicht zwischen konzeptioneller Komplexität und ästhetischer Raffinesse auf, sind aber nicht übermäßig konzeptionell ausgerichtet.

Einige der Arbeiten stehen in der Tradition des Dokumentarischen, während andere in unterschiedlicher Stärke durch einen Prozess der Manipulation entstanden sind, wobei die Unterscheidung zwischen diesen beiden Aspekten verwischt ist.

Die zweideutige und trügerische Natur der Fotografie öffnet eine Tür zur Welt der magischen Wahrnehmung des Autors.

Die Themen und Erzählungen der Autoren provozieren eine emotionale Reaktion, es werden Fragen aufgeworfen und Gefühle geteilt, anstatt eine unpersönliche, unbestrittene Definition der materiellen Welt zu geben.“

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Auswahl

© Ute Behrend | Bärenmädchen

© Andreas Gefeller | Supervisions (2002–2009)

© Gisoo Kim | Dreaming (2012 - 2019)

© Emanuel Raab | ZwischenRaum (2018)

© Torsten Schumann | Being Prepared (2009 - 2019)

© Sabine Schründer | Pavilion (2015 - 2017)

© Wolfgang Zurborn | Playtime (2015 - 2019)

© Knut Wolfgang Maron | Ein Leben (1998 - 2013

© Axel Beyer | BEBRA CURIOSA (2008 - 2010)

© Esther Hagenmaier | BildRaumObjekte (2009 - heute)

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