Annegret Soltau: Körper, Kunst, Karriere
Die Fotokünstlerin Annegret Soltau erlebt gerade große internationale Anerkennung und Würdigung ihres 50-jährigen Schaffens. Seit 1988 ist sie Mitglied der Deutschen Fotografischen Akademie.
Einzigartig ist Annegret Soltaus künstlerische Handschrift. In den „Foto-Vernähungen“ collagiert sie zerrissene Stücke aus Fotos zu neunen, sinnhaften Bildern und vernäht diese mit einem Faden. Treffsicher sind ihre Themen: existenzielle menschliche Ich-Zustände, Lebenszyklen wie Alter und Geburt, Körper, Geschlecht und Identität. All dies setzt Annegret Soltau aus Frauenperspektive um und in Bezug zur Gesellschaft: Risse und was sie heilen kann.
Im Gespräch mit Corinna Weidner spricht die Pionierin der feministischen Fotografie über:
ihren eigenwilligen Weg, bahnbrechende Performances und das Spüren des Fadens; Hürden und Zensur (u.a. durch Siegfried Unseld / Suhrkamp Verlag), durchhalten und weitermachen; die Relevanz des Körpers und die Prägung des Kriegs. Und warum die Fotos „Generativ“ auch für ihre Mutter und Großmutter eine Befreiung darstellten.
Das Städel-Museum in Frankfurt am Main widmet Annegret Soltau vom 7.5. - 17.8. 2025 eine umfassende Retrospektive.
https://dfa.photography/portfolios?search=soltau
https://www.annegret-soltau.de/
53 min
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