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Deutscher Fotorat | Anna Gripp & Jürgen Scriba zur Gründung
Hamburg
Der Deutsche Fotorat hat heute offiziell seine Gründung bekannt gegeben. Die DFA ist stolz darauf, zu den vier Gründungsmitgliedern zu gehören. Als ältester deutscher Fotoverband (gegründet 1919) wollen wir gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Photographie (gegründet 1951), dem BFF - Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter (gegründet 1969) und FREELENS (gegründet 1995) die Fotografie über den neuen Dachverband in der Kulturpolitik sichtbarer machen.
Als ersten Schritt stellt der Fotorat einen Antrag zur Aufnahme in den Deutschen Kulturrat e.V., der als zentraler Ansprechpartner der Politik und Verwaltung des Bundes, der Länder und der Europäischen Union in der kulturpolitischen Diskussion fungiert.
Der Kulturrat ist bisher in acht Sektionen gegliedert:
Erstaunlicherweise fehlt in dem vor 40 Jahren gegründeten Gremium bisher die Fotografie als eigene Sektion. Und dies, obwohl das Kreativmedium Fotografie auch im deutschen Urheberrecht eigenständigen Werkschutz genießt.
Im neu gegründeten Fotorat sind alle Bereiche der Fotografie vertreten: Kunst, Fotojournalismus, Dokumentation, Design und Werbung sowie Wissenschaft, Vermittlung und Bildung.
Nach Abschluss der Gründungsphase werden wir weiteren bundesweit tätigen Fotografie-Verbänden die Mitgliedschaft im Deutschen Fotorat anbieten. Erste Gespräche stoßen auf positive Resonanz.
Für uns steht außer Frage, dass sich die enorme Vielfalt des Mediums Fotografie, das heute aus keinem Bereich der Kultur mehr wegzudenken ist, nur durch eine neunte Sektion im Kulturrat repräsentieren lässt. Gemeinsam werden sich die Mitglieder des Deutschen Fotorats für die Fotografie als Kulturgut und visuelles Kulturerbe engagieren, die Belange von Fotografinnen und Fotografen und anderer Akteure im Bereich Fotografie vertreten, sowie öffentliche Diskussionen zur Fotografie anstoßen. Der Fotorat stärkt die bestehenden Netzwerke zwischen den Verbänden und ihren Mitgliedern.
Die Initiative des Fotorats fügt sich nahtlos in die aktuellen Pläne zur Gründung eines "Bundesinstituts für Fotografie" ein, das die Fotografie als unser visuelles Gedächtnis auf die bundeskulturpolitische Agenda bringt. Zu den vielfältigen Fragestellungen rund um ein solches Bundesinstitut kann der Deutsche Fotorat fachliche Expertise beisteuern.
Weitere Information gibt es hier: http://deutscher-fotorat.de.
Das Präsidium
Anna Gripp (DGPh Vorstand und Photonews Chefredakteurin) und Dr. Jürgen Scriba (DFA Geschäftsführer) erklären, wie es zur Gründung des Deutschen Fotorates kam, und was dessen Ziele sind.
Format:
Foto / Video
