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Veranstaltung:

2022 DFA Sommer-Tagung | Zeughaus Mannheim

Datum:

07-08.05.2022

Stadt:

Mannheim

DFA-Tagung 2022 | Mannheim

Hier finden Sie das Programm der Tagung und Kurzbeschreibungen der Präsentationen. Die Präsentationen finden regulär in deutscher Sprache statt. Für alle, die nicht anwesend sein können, gibt es den Livestream unserer Facebook-Seite und nach der Tagung die Aufzeichnungen. Hier, auf Youtube und Instagram.

Tagungsort

Florian-Waldeck-Saal, im historischen „Zeughaus“, einem Teil der Reiss-Engelhorn-Museen, am Toulonplatz im Quadrat C 5, 68159 Mannheim.

Wir bedanken uns für die Förderung durch „KULTUR.GEMEINSCHAFTEN – Förderprogramm für digitale Content-Produktion in Kultureinrichtungen“. Dieses Förderprojekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, NEUSTART KULTUR und der Kulturstiftung der Länder getragen.

Hygieneregeln & Anmeldung

  • Damit wir uns alle trotz weiterhin tobender Coronapandemie wohlfühlen, beschränken wir die Sitzplätze im Saal auf die Hälfte der Maximalkapazität.
  • Die Vergabe der Plätze erfolgt durch Voranmeldung in der Reihenfolge des Eingangs. Die persönliche Anmeldung ist nicht auf andere Personen übertragbar.
  • Bitte meldet Euch über unsere Doodle-Seite an und füllt aus, an welchen Teilen der Veranstaltung Ihr teilnehmen wollt.

https://doodle.com/meeting/participate/id/qaQYBZ5a

  • Es gilt die 2G-Regel. Entsprechende Nachweise werden beim Einlass kontrolliert.
  • Unabhängig von möglicherweise verordneten Beschränkungen (die in der gegenwärtigen Rechtskonfusion nicht vorherzusehen sind) verlangen wir als Veranstalter das Tragen einer FFP2-Maske im Gebäude.
  • Aufgrund der aktuellen Situation kann es natürlich noch zu Anpassungen im Ablauf kommen. Bitte informiert Euch dazu tagesaktuell auf dieser Seite.

  • Die gesamte Veranstaltung wird per Facebook -Livestream übertragen, aufgezeichnet und ist anschließend über die DFA-Homepage, Instagram und Youtube abzurufen.
  • Mit der Anmeldung zur Veranstaltung erklären sich die Teilnehmer*innen damit einverstanden.
  • Wir richten einen toten Winkel für die Publikums-Kameras ein. Wer aus Datenschutzgründen nicht beim Streaming der Veranstaltung sichtbar sein will, möge sich in diesem Bereich aufhalten.

DFA-Tagungsprogramm

Wir freuen uns, mit der Biennale für aktuelle Fotografie zusammenzuarbeiten, die noch bis Mitte Mai in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg stattfindet. Dazu kooperieren wir bei vier digitalen Angeboten und gehen in ausgewählten Beiträgen unseres Tagungsprogrammes auf das von Iris Sikking kuratierte Thema der Biennale ("From Where I Stand") ein. 

Samstag, 7. Mai

  • 10.00 - 10.05 Grußwort: Dr. Claude W. Sui
  • 10.05 - 10.15 Begrüßung:Ingo Taubhorn
    10.15 - 11.15 Christine Erhard
    11.15 - 12.15 Karen Irmer**
    12.15 - 13.45 Mittagspause
    13.45 - 14.45 Jörg Gläscher
    14.45 - 15.45 Felix Koltermann
    15.45 - 16.30 Kaffeepause
    16.30 - 17.30 Olaf Otto Becker**
    18.00 - 21.00 Portfolio Walk mit Sterre Arentsen, Eckart Bartnik, Uschi Groos, Samet Durgun, Jörg Egerer, Petra Gerwers, Norbert Graf, Katrin Greiner, Stefan Scherf, Kristin Schnell.

Sonntag, 8. Mai

  • 10.00 - 11.00 Frank Göldner**
    11.00 - 12.00 Paula Markert
    12.00 - 13.00 Mittagspause
    13.00 - 14.00 Beate Gütschow**
    14.00 - 15.00 Frank Schumacher**
    15.00 - 15.45 Informelle Gespräche beim Kaffee
    16.00 Ende der Tagung

**Themenbezug zur Biennale

GÄSTE-PRÄSENTATIONEN

Christine Erhard

Samstag, 7. Mai | 10.15 - 11.15 Uhr

"In komplexen Beziehungen zwischen einzig für den Kamerablick konzipierten räumlichen Konstellationen und fotografischen (Re-)Konstruktionen sucht Christine Erhard nach Verfahren, verschiedene, die Wahrnehmung bestimmende Realitätsebenen zusammenzubringen. Sie untersucht dabei die Möglichkeiten und Auswirkungen von Reproduktion und Rekonstruktion. In ihren fotografischen Arbeiten werden vielfach zweidimensionale Bilder zu Vorbildern für plastische Konstruktionen, die ihrerseits fotografiert werden, so dass sich verschiedene Reflexions- und Realitätsebenen überlagern."

Christine Erhard, 1969 geboren, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Sie studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und präsentierte ihr Werk in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen, u.a. in der Kunsthalle Düsseldorf, Institute for Provocation Peking (CHN), Galerie Rasche/Ripken Berlin, The Galaxy Museum of Contemporary Art Chongqing (CHN), Catherine Edelman Gallery Chicago (USA), Museum für Photographie Braunschweig, Mills College Art Museum Oakland (USA), Aldrich Contemporary Art Museum Ridgefield (USA), Fotomuseum Rotterdam (NL), Architectural Association London (GB) und dem Museum Folkwang Essen. Sie hat zahlreiche Preise und Stipendien erhalten, u.a. den Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie.

https://www.instagram.com/christine.erhard

www.christineerhard.de

Aufzeichnung anschauen: YouTube | Facebook

christineerhard
© Christine Erhard | BA I, 150x110 cm, 2020.

Jörg Gläscher

Der Eid/The Oath vs. corona diary magazines

Samstag, 7. Mai | 13.45 - 14.45 Uhr

"Von der Magie fotodokumentarischer Buch Projekte, zu selbstverlegten Magazinen: Nach nun 5 fotodokumentarischen Buchprojekten hat die Corona Pandemie mich fotografisch befreit. Durch Auftrags Einbrüche gab sie mir die Zeit, durch Ihre apokalyptische Dramatik gab sie mir ein Thema und mein privates Umfeld gab mir die Sicherheit und die Bestätigung Dinge zu tun, die ich schon lange nicht mehr getan habe. Im Moment gehe ich morgens mit einer Kettensäge in den Wald und arbeitete an Skulpturen und Bild-Serien. Ein Vergleich."

  • 23.5.1966 | geboren in Osnabrück
  • 1988 - 1990 | Ausbildung zum Werbe-Fotografen in Hamburg,
  • 1993 – 1995 | Arbeit als freischaffender Fotograf in Hamburg und Dortmund
  • 1996 | Studium der Bildenden Kunst, Schwerpunkt Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, bei Timm Rautert
  • 2003 | Diplom Fachklasse Prof. Timm Rautert. Titel „Bild usw.“
  • 2015 | Lehrauftrag für Fotografie an der HTW Berlin
  • 2016 | Lehrauftrag an der FH Hannover
  • Lebt und arbeitet in Leipzig

https://www.instagram.com/joerg_glaescher

https://glaescher.de

Aufzeichnung anschauen: YouTube | Facebook

joergglaescher
© Jörg Gläscher | Der Eid (police officer Rut Herner Konradsdottir, district police, Akureyri Iceland)

Dr. Felix Koltermann

Die hybride Doppelseite - Gestaltungsprinzipien von Fotobüchern im Zeitungsdruck

Samstag, 7. Mai | 14.45 - 15.45 Uhr

"Der Zeitungsdruck ist ein Druckverfahren, das gemeinhin für geringe Qualität und große Auflagen steht. Mit der Umstellung auf digitale Druckverfahren wurde die Zeitung jedoch auch für Fotograf*innen interessant und schuf eine Alternative zum teuren und aufwendigen Buchdruck. So entstanden seit Beginn des 21. Jahrhunderts zahlreiche Fotobücher im Zeitungsdruck. Im Vortrag arbeite ich heraus, wie sich diese Publikationen zu einem eigenen Genre entwickelt haben, das zwischen dem Fotobuch und der Zeitung angesiedelt ist und wie dort mit der „hybriden Doppelseite“ ein eigenes Gestaltungsprinzip für Doppelseiten Einzug gehalten hat."

Dr. Felix Koltermann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Studiengang "Fotojournalismus und Dokumentarfotografie" der Hochschule Hannover. Er arbeitet dort in einem von ihm eingeworbenen Post-Doc-Forschungsprojekt über bildredaktionelle Praktiken im digitalen Zeitungsjournalismus. Seine Forschungsschwerpunkte sind die bildredaktionelle Arbeit im Journalismus, der internationale Fotojournalismus, visuelle Medienkompetenz sowie das zeitgenössische Fotobuch im Zeitungsdruck.

https://www.instagram.com/fkoltermann

https://www.koltermann-fotografie.de

Aufgrund eines technischen Fehlers gibt es von diesem Vortrag leider keine Aufzeichnung.

felixkoltermann
Thematisches Beispiel aus dem Vortrag: © Felix Kleymann | Pacificação, 2013

Paula Markert

Sonntag, 8. Mai | 11.00 - 12.00 Uhr


"In ihrer Präsentation gibt Paula Markert einen Überblick über ihren Werdegang und konzeptionelle Strategien ihrer künstlerisch-dokumentarischen Praxis, die sie als Selbstbefragung und aktive Teilnahme an gesellschaftlichen und politischen Diskursen versteht. Ausgehend von ihrer Arbeit „Die Verhältnisse“, in der Inszenierungen individueller Familiengeschichten und Identitätsfragen eine Projektionsflächen für Gedanken zum universellen Themenkomplex Familie bilden, stellt sie spätere Projekte vor, die diesen intimen Kontext erweitern und den Menschen als Teil der gesellschaftlichen und politischen Zusammenhänge betrachten, in denen er sich bewegt: Ring/Halqa (2018) entstand als fotografische Reaktion auf die eindimensional erscheinenden Bildwelt der sogenannten „Flüchtlingskrise“. Mit dem 2019 als Buch veröffentlichten Langzeitprojekt „Eine Reise durch Deutschland. Die Mordserie des NSU“ befragt Paula Markert ein Land, in dem gesellschaftliche Strukturen und staatliches Versagen eine rechtsterroristische Anschlagsserie begünstigten und in dessen Verlauf das vom Verfassungsschutz beobachtete NSU-Trio aus dem Untergrund heraus zehn Menschen aus rassistischen Motiven ermorden konnte."

Paula Markert (*1982), studierte Fotografie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg und der Universität von Barcelona, Spanien. Seit 2012 arbeitet sie als Editorialfotografin. In ihren freien, meist als Langzeitprojekte angelegten Arbeiten, beschäftigt sie sich mit gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen. Ihre Arbeiten bedienen sich dabei verschiedener Spielarten dokumentarischer Erzählformen und reflektierten nicht nur das jeweilige Thema, sondern auch die Grenzbereiche zwischen dokumentarischer und künstlerischer Fotografie und greifen diese Auseinandersetzung in der medialen Erweiterung um Text, Audio etc. auf. Zuletzt erschien in 2019 ihr Langzeitprojekt "Eine Reise durch Deutschland. Die Mordserie des NSU" bei Hartmann Books. Ihre freien Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet und werden in Ausstellungen gezeigt. Seit 2021 ist Paula Markert Vertretungsprofessorin für Fotografie am Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt.

https://www.instagram.com/paula_markert

https://paulamarkert.de

Aufzeichnung anschauen: YouTube | Facebook

paulaMarkert
© Paula Markert | Ring / Halqa, 2018

Beate Gütschow

Sonntag, 8. Mai | 13.00 - 14.00 Uhr

Die deutsche Künstlerin Beate Gütschow (*1970) studierte an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (1993–2000) und an der Kunsthøgskolen i Oslo, Oslo National Academy of the Arts in Norwegen (1997). Neben dem Ars Viva Preis wurde Beate Gütschow auch mit dem Otto-Dix-Preis / IBM Kunstpreis Neue Medien ausgezeichnet. Ebenfalls erhielt sie ein Stipendium für einen Aufenthalt in der Villa Aurora in Los Angeles.

Ihre Arbeiten wurden bereits in angesehenen Ausstellungshäusern wie der Kunsthalle im Lipsiusbau in Dresden, der Kunsthalle Nürnberg oder dem Museum of Contemporary Photography in Chicago (US) ausgestellt. Sie befinden sich im Besitz vieler privater und öffentlicher Sammlungen, darunter die Art Collection Deutsche Börse, das Solomon R. Guggenheim Museum in New York (US), die Hamburger Kunsthalle, das Städel Museum in Frankfurt, das Kunsthaus Zürich (CH), das San Francisco Museum of Modern Art und das Metropolitan Museum of Art in New York (US). Beate Gütschow wohnt und arbeitet in Köln und Berlin.

https://www.instagram.com/beateguetschow

https://beateguetschow.de

Aufzeichnung anschauen: YouTube | Facebook

beatueguetzschow
© Beate Gütschow | HC4-2018, 148x115cm ® VG Bildkunst

Frank Schumacher

Nachhaltigkeit oder die Auslotung der Grenzen des Sichtbaren in der Fotografie.

Sonntag, 8. Mai | 14.00 - 15.00 Uhr

"Fotografien sind Verbildlichungen von in der Zeit befindlichen Strahlen und Strömen, zeitlose Wiederholungen im Kreislauf der Bildgeschichte. Fotografie wird zuerst als eine Art der Wahrnehmung, des Sehens von Realitäten und ihrer fiktiven Interpretationen benutzt, als das Medium bildsprachlicher Kommunikation und parallel ermöglicht die inverse Bildersuche im Datenstrom ein Arbeiten gegen die Amnesie und das Verschwinden. Es geht um die Wiederentdeckung der Langsamkeit, die Zerlegung von Zeit, den Bruchteil, den Moment aus der Gegenwart. Blick, Blicke, Rückblick und Augenblicke werden thematisiert. Die Rück/-spiegelung, die Reflexion, die Sendung und der Empfang. Ein theoretischer Impuls für die praktische Anwendung. Wahrnehmung vierpunktnull."

Frank Schumacher leitet seit 2008 den Fachbereich Fotografie am Lette Verein Berlin und lehrt dort Bildmedien Konzeption & Entwurf, Künstlerische Grundlagen Fotografie und Fashion Medien. Nach seinem Studium der Fotografie an der FH Bielefeld und Diplom bei Prof. Gottfried Jäger hat er 1994 das Büro für Fotografie und Gestaltung in Köln gegründet und als Fotograf für Editorial, Corporate und Werbung gearbeitet. Er hat an diversen Ausstellungen teilgenommen u.a. im Fotomuseum Winterthur, im Institute of Contemporary Art Boston und am Centre National de la Photographie Von 2001 bis 2007 war er Professor für Fotografie an der Hochschule für Gestaltung Offenbach.

https://www.instagram.com/frankschumacherstudio

Aufzeichnung anschauen: YouTube | Facebook

frankschumacher
© Frank Schumacher | GEGENWART MONO, Tryptichon links

MITGLIEDER-PRÄSENTATIONEN

Karen Irmer

Zustand der Veränderung

Samstag, 7. Mai | 11.15 - 12.15 Uhr

"Zu bizarren Formationen aufgetürmte Eisschollen spiegeln sich im Wasser. Knorrige Baumgestalten werden als Spiegelbild in einem See zurückgeworfen. In Karen Irmers Fotoarbeiten der Serie „Zustand der Veränderung“ begegnen uns Naturräume von hoher atmosphärischer Intensität. Mystisch, geheimnisvoll, mitunter bedrohlich wirken die hochformatigen Szenerien. Doch nur auf den ersten Blick meinen wir, es handle sich dabei um ein reales Abbild der Wirklichkeit. Schnell beschleicht uns das Gefühl, dass in diesen Bildern etwas nicht stimmt. Geleitet von unserem Bedürfnis nach Orientierung überprüfen wir die Fotografien auf ihren Wahrheitsgehalt, um schließlich die Inkongruenz von Wahrnehmung und Wirklichkeit zu entlarven. Die lebensgroßen Arbeiten vereinen diese widersprüchlichen Pole durch ihre Ästhetik und beziehen daraus ihre besondere Spannung. Immer wieder löst Irmer mit ihren Arbeiten Irritationen aus und stellt Wahrnehmungsmuster infrage. Wie ein roter Faden zieht sich dieses Spiel mit unserer Wahrnehmung durch das Oeuvre der Künstlerin. Auf der diesjährige Frühjahrstagung der DFA stellt die Künstlerin diesen Werkkomplex vor und geht darüberhinaus auch auf eine erweiterte Form der Fotografie ein, die Projektion und andere Techniken der Wiedergabe als Möglichkeiten erforscht."

Karen Irmer wurde bekannt durch ihr Werk, das die Grenzen zwischen Film und Fotografie aufbricht. Aufmerksam beobachtend, untersucht die Künstlerin Orte, die sie allein durch die Wahl des Blickwinkels und die Art der Aufnahme in neue, andersartige und extrem atmosphärische Welten transformiert. Die künstlerische Intention ist keine offensichtlich politische, jedoch können ihre intensiven Arbeiten, die stets den Naturraum einschließen, stets auch als Appell gelesen werden, achtsam mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen. Ihre sorgfältige, langsame, meditative Annäherung an ihr Sujet zeigt sich schon in der Anreise – Irmer fährt, wenn irgendwie möglich mit Bahn und Schiff, vermeidet die schnelle und umweltbelastende Fortbewegung per Flugzeug. Auf der Suche nach Bild- und Filmmaterial reist die Künstlerin so in arktische Regionen und auf entlegene Inseln. Sie erwandert unbewohnte und karge Gegenden um dort Inspiration für ihre künstlerische Arbeit zu finden. Demnächst wird sie dieser Forscherdrang für zwei Monate an das Nordic Arts Center in Dale, Nordnorwegen, führen.

Irmers Ausstellungsliste ist ebenso international. Neben Einzelpräsentationen in München – beispielsweise bei „Kino der Kunst“, im Rahmen des Photoweekends Düsseldorf und in Berlin, war sie auf der „Scope Basel“, der „Freshpaint Contemporary“ Tel Aviv, in Amsterdam sowie in den USA vertreten. Von 2015-2017 lehrte Irmer im Rahmen des Dorothea-Erxleben-Programms an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig.

https://www.instagram.com/karenirmer

https://karen-irmer.de

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karenirmer
© Karen Irmer | Zustand der Veränderung 2

Olaf Otto Becker

Siberian Summer (2019)

Samstag, 7. Mai | 16.30 - 17.30 Uhr

Beckers in den Sommermonaten aufgenommene Fotografien entsprechen nicht den Erwartungen und Stereotypen von Sibirien, nämlich unwirtlichen Schneemassen oder Exil und Inhaftierung während der Sowjetzeit. Stattdessen sind es Aufnahmen von schmelzenden Permafrostklippen, eine eingehende Auseinandersetzung mit der Tundra und ihrem wissenschaftlichen Studium, sowie ein Blick auf die sozialen und architektonischen Aspekte der Hafenstadt Tiksi, darunter auch Porträts der Bevölkerung. Das Buch ist von einem starken Gefühl der Melancholie und Nachdenklichkeit durchzogen und Beckers Annäherung an diese Landschaft gleicht einer aufmerksamen und sorgfältigen Bestandsaufnahme.

OLAF OTTO BECKER (*1959, Travemünde) studierte Kommunikationsdesign in Augsburg und Philosophie und Politikwissenschaft in München. Seine Fotos finden sich weltweit in Ausstellungen und sind in wichtigen Sammlungen vertreten. Bei Hatje Cantz erschienen Broken Line (2017), Above Zero (2009), Under the Nordic Light (2011), Reading the Landscape (2014) und Ilulissat (2017).

https://www.olafottobecker.de

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OlafOttoBecker_MuostakhIsland
© Olaf Otto Becker | Muostakh Island

Frank Göldner

Unterholz

Sonntag, 8. Mai | 10.00 - 11.00 Uhr

"Das Unterholz ist ein Mikrokosmos, die Basis aus der Alles erwächst, die bleibt wenn Größeres vergeht. Der Humus aus dem Neues entsteht. Hier überlagert sich Gegensätzliches, verschmilzt, dringt ineinander, interagiert. Urbanes mit Natur, Farbe mit Schwärze, Finsteres mit Hellem, Gut und Böse, Alt und Neu, Zufall und Bestreben. Ein Raum in dem sich verschiedene Bedeutungsebenen überlagern und verweben. Die Serie Unterholz zeigt dieses ewige Ringen."

  • 1962 | geboren in Berlin
  • 1971 | Übersiedlung nach Duisburg
  • 1987 - 1994 | Studium Kommunikationsdesign an der BUGH Wuppertal
  • 1995 | BFF Junior-Mitglied
  • 1997 | Berufung in die DFA (Deutsche Fotografische Akademie)
  • 1997 | seit April künstlerischer Mitarbeiter an der Bauhaus Universität, Weimar, Fakultät Gestaltung
  • 2000 | BFF Vollmitglied
  • 2001 | seit Oktober Professor für Fotografie an der Hochschule Mannheim in der Fakultät für Gestaltung
  • 2005 | Berufung in die DGPh

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frankgoeldner
© Frank Göldner | Unterholz

TEILNEHMER*INNEN DES PORTFOLIO WALKS

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© Eckart Bartnik | Flood Sculptures
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© Samet Durgun | Come Get Your Honey
Joerg_Egerer.jpg
© Jörg Egerer | Die Ahnung der Dinge
Norbert_Graf.jpg
© Norbert Graf
Uschi_Groos.jpg
© Uschi Groos | Mind the gap
Katrin_Greiner.jpg
© Katrin Greiner | On tiptoe? No go!
Stefan_Scherf.jpg
© Stefan Scherf | Patch-Works
Petra_Gerwers.jpg
© Petra Gerwers | Time Travellers
Sterre_Arentsen.jpg
© Sterre Arentsen
Kristin_Schnell.jpg
© Kristin Schnell

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